PRÜFUNG #GOETHEUNI #JAPANOLOGIE
Zu jedem Studium gehören sie dazu wie die Pickel zur Pubertät, die Prüfung. Im ersten Semester haben wir bereits zwei davon abgelegt.
PRÜFUNG GRAMMATIK
Die erste Prüfung schrieben wir in Grammatik und ich kann euch sagen, dass ich die Buchsen voll hatte. Es mag altklug klingen aber in meinem Leben habe ich schon einige Prüfungen geschrieben. Doch vor keiner hatte ich so viel Schiss und Panik, ja wirklich Panik, wie vor dieser. Das lag nicht nur daran, dass ich im Unterricht öfters vollkommen untergegangen bin sondern weil ich auch das Gefühl hatte, dass ich absolut nichts weiß. Klar, meistens ist das nicht wirklich so aber das Gefühl ist trotzdem sehr präsent.
Wenn ich es jetzt so aus der Ferne betrachte, würde ich schon sagen, dass das eine ausgemachte Prüfungsangst war. Gerade diese fünf Minuten direkt davor und das Hinsetzen im Hörsaal. Richtig weiche Knie hatte ich da gehabt und war froh, als ich saß. Während der Prüfung selbst ging es eigentlich.
Nur bei zwei drei Sachen hatte ich einen vollkommenen Blackout. Dazu kam, dass ich im Diktat null verstanden habe und unser Dozent war mehr als deutlich.
Nichtsdestotrotz habe ich die Prüfung bestanden und da bin ich schon etwas stolz drauf. Klar, es ist jetzt keine Doktorarbeit und andere würden darüber lachen aber man sollte nicht vergessen, dass jede Reise mit dem ersten Schritt beginnt. Und wenn man diesen Schritt gemacht hat und überstanden hat, kann man sich durchaus darüber freuen.
PRÜFUNG KULTUR- UND IDEENGESCHICHTE
Die zweite Prüfung hatten wir knapp zwei Wochen später und zwar in Landeskunde bzw. Kultur- und Ideengeschichte. Hier war ich vollkommen entspannt, denn das Fach lag bzw. liegt mir. Auch der Unterricht, sehr unterschiedlich zu Grammatik, lief immer ziemlich gut.
Auch die Prüfung an sich war natürlich was ganz anderes. Davor war ich nur ein wenig nervös aber nicht wirklich aufgeregt. Vielleicht auch deswegen, weil ich mich besser vorbereitet fühlte. Von dem was ich vorher gelernt hatte, hatte ich noch wesentlich mehr im Kopf behalten als bei der Grammatik Prüfung.
Auch diese Prüfung habe ich bestanden und somit auch die zweite Hürde des ersten Semesters gemeistert.
FAZIT
Beim Schreiben fällt mir auf, dass ich die Fächer, was meine innere Einstellung angeht, vielleicht tauschen sollte. Dass das nicht so einfach ist, ist mir natürlich klar. Ein solches Gedankenexperiment ist aber trotzdem spannend. Mein Problem würde es allerdings nicht lösen.
In Grammatik hätte ich dann zwar keine Probleme mehr aber dann dafür im anderen Fach. Oder vielleicht es eher wie eine Waage betrachten. Zur zeit schlägt die Waage stark nach einer Seite aus. Wenn ich zu beiden Fächern eine gute Balance finde, dann steht die Waage gleich.
Somit wäre ich bei beiden Fächern später nur ein wenig Nervös aber hätte definitiv keine Panik mehr. Sollte ich mir mal genauer durch den Kopf gehen lassen und schauen, wie sich das mit dem Unterrichtsmaterial verbinden lässt.
Leider haben wir im nächsten Semester kein Kultur- und Ideengeschichte mehr sondern wir bekommen einen Einblick in Kultur- und Literaturgeschichte. Klingt für mich zur Zeit noch sehr unspannend aber ich lasse es einfach mal auf mich zu kommen. Literatur bedeutet ja immer, dass man relativ viel lesen muss. Gegen Lesen habe ich nichts aber ich hoffe, dass es nicht zu Zeit raubend ist.

WICHTIG!
Noch etwas sehr wichtiges! Wenn euch der Prüfungsstress und die Prüfungsangst fest im Griff haben, dann sucht euch bitte Hilfe. Sucht euch jemanden mit dem ihr darüber reden könnt und der euch und eure Angst ernst nimmt. Wenn das nicht hilft und euch noch andere Probleme quälen, dann zögert bitte nicht und sucht euch professionelle Hilfe. Hilfe suchen oder um Hilfe zu bitten ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke.
An der Geothe Uni gibt es die Psychologische Beratung, die euch Helfen kann und ihr solltet diese Hilfe annehmen, wenn ihr einfach nicht mehr weiter wisst. Hier habt ihr noch den Internet Link zum Portal der Psychologischen Beratung.
KLARSTELLUNG
Nein, dieser Artikel soll keine Lobeshymne auf mich sein. Meine Noten sind auch nichts womit man sich brüsten sollte. Es geht einfach darum, dass Prüfungsangst nichts schlimmes ist bzw. etwas, was man überwinden kann. Und hat man die Prüfungen geschafft und das trotz dieser Angst, dann ist das ein unglaublich schönes Gefühl.
Die Fotos wurden von mir persönlich, bei einer meiner Reisen, aufgenommen. Das Copyright liegt bei mir, Verwendung nur auf Nachfrage!