STUNDENPLAN II #JAPANOLOGIE #STUDIUM

Hier hatte ich ja noch groß darüber gesprochen, wie toll es doch ist, dass man sich seinen Stundenplan selbst zusammen stellen kann. Doch ist das wirklich immer noch so toll?

Ach was war ich jung und naiv gewesen, als ich den ersten Artikel über den Stundenplan geschrieben habe. Alles war noch so neu, so anders und spannend. Spannend ist es immer noch, allerdings nicht mehr wirklich im positiven Sinn.

Um das ganze ein wenig zu relativieren, ja es ist immer noch gut, dass wir unseren Stundenplan selbst zusammen stellen können und für einen Kurs mehrere Möglichkeiten an Terminen haben. Somit kann man sich seinen Stundenplan flexibel zusammen stellen und auch mit dem Nebenfach abstimmen, auch wenn es eigentlich anders herum sein sollte. Ja, es ist auch immer noch gut, dass wir ein System haben in dem all dies zusammen läuft und man Änderungen recht schnell erkennt.
Doch hier liegt auch gleichzeitig des Pudels Kern. Das System kommt direkt aus einer dunklen, tiefen IT-Hölle. Tut mir leid aber wer das zusammen geschustert hat, der hat absolut keine Ahnung von UIs, usability oder effektivem Seitenaufbau.
Ein Beispiel:

Mein Sprachkurs besteht aus drei einzelnen Modulen!
Hörverstehen und Konversation
Lektüre
Grammatik

Im System stehen nun vier Gruppen und in jeder Gruppe gibt es jeweils einen Termin für jedes Modul.

Soweit so gut. Mit gesundem Menschenverstand könnte man jetzt sagen, dass man sich immer den einzelnen Termin aus jeder Gruppe heraus pickt und so sich seinen Stundenplan zusammen baut. Tja, leider falsch. Man kann immer nur eine komplette Gruppe in seinen Stundenplan einfügen. Brauche ich zum Beispiel aus Gruppe 1 den Termin für Grammatik und aus Gruppe 4 den Termin für Lektüre, muss ich die komplette Gruppe in meinen Kalender (Studenplan) eintragen. Gut, dachte ich mir. Vielleicht haben die Programmierer daran gedacht, dass man einzelne Termin dann wieder löschen kann. Auch hier Meilen weit gefehlt! Möchte ich die einzelnen Termine einer Gruppe löschen, damit nur noch mein Wunschtermin übrig bleibt, schmeißt er mir gleich die ganze Gruppe aus dem Stundenplan.

Ihr glaubt, dass das schon bescheiden ist? HAHA, es wird noch besser! Man muss den Stundenplan, nach jedem Hinzufügen eines Termins, speichern. Das steht nirgends aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man dies machen sollte denn wenn man sich in das System, zu einem späteren Zeitpunkt, wieder anmeldet kann es durchaus sein, dass dein Kalender vollständig leer ist.

Jetzt gibt es Fächer, die nutzen diesen Kalender nicht nur dafür sondern auch für das Einschreiben in Kurse. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie das von statten geht, wenn überhaupt.
Am Ende hab ich mich dann einfach, eines schönen Nachmittags, hingesetzt und einen Google Kalender zusammen geschraubt. Auf dem Weg zur Uni schau ich dann immer nochmal in das obige System, ob Raum nummern und Zeiten noch aktuell sind, und das war es dann auch. Nutzbar ist dieses System, für mein Fach und ich würde sogar fast sagen, im Allgemeine, eher nicht.

ABER, ich bin ja nicht so ein Schlaubi-Schlumpf, wie ich nun mal bin, wenn ich nicht doofe Fragen stellen würde. Dies tat ich natürlich auch in der Vorbereitungswoche und mir wurde bestätigt, dass dieses System einfach grauenvoll ist und selbst die angehenden ITler nutzen andere Möglichkeiten des fachmännischen zusammenschraubens von Stundenplänen.

BONUS!

Gleich vorweg muss ich sagen, dass wir leider nicht so viel Glück mit dem Wetter und den Gegebenheiten hatten. Mit Gegebenheiten meine ich, dass ich am Tag vorher einen Hexenschuss hatte und naja, wenn einem sowas passiert, in einem Land in dem Mann die Sprache nicht spricht ist das schon nicht so dolle. Am Ende hab ich es aber ganz gut gemeistert, auch weil mein Zahnarzt mir, wegen einer vorangegangenen Behandlung, Schmerztabletten verschrieb, die ich dann auch mit hatte.
Zu dem nicht so prallen Wetter gesellte sich dann auch noch die Geräuschkulisse von verschiedenen Hubschraubern, denn in der Nacht zuvor gab es ein Erdbeben etwas außerhalb von Tokyo aber in Tokyo hab man selbiges auch noch recht ordentlich gemerkt.

Lange Rede kurzer Unsin, hier noch ein paar Bilder aus dem Park und vom “Love” Sign, welches der eigentliche Grund unseres Besuches in Shinjuku war.

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Das “Love-Sign” hat auch eine Bedeutung, außer Liebe natürlich, aber ich kann mich nicht mehr genau entsinnen welche. Glaube es kam aus einem bestimmten Anime, was auch der Grund war, wieso wir uns das angeschaut haben. Empfehlen kann ich aber auch allgemein die Ecke in Shinjuku, denn die Häuserschluchten sind schon beeindruckend. Nur unter der Woche bzw. zu Rush Hour Zeiten sollte man hier vielleicht nicht unbedingt hat, da könnte es doch recht voll werden.

Die Fotos wurden von mir im November 2016 aufgenommen. Das Copyright liegt bei mir, Verwendung nur auf Nachfrage!

Mike

Japanologie und Soziologie Student an der Goethe Uni Frankfurt. Geboren 1979 in eine Zeit die von Star Wars, Pixeln und Zeichentrick Serien geprägt war. Nerd mit Herz und aus Leidenschaft. Cineast, Comic Liebhaber mit einem Faible für Marvel. Videospiel- und Serienjunkie, geformt in einer Zeit die heute als Retro bekannt ist. Führt eine Liebesbeziehung mit Japan, der Kultur und dem Nerdtum. Foodie mit Leib und Seele.

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